• muelltonne@feddit.org
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    4 days ago

    Wir haben auf dem Haus eine größere Solaranlage (13kWp) und die lohnt sich schon. Wir haben das vor einer Weile als es um die Anschaffung ging durchgerechnet und ja, da spart man auf Dauer einiges an Stromkosten. Die genaue Rentabilitätsrechnung ist aber eine Rechnung mit vielen Unbekannten: Du weißt nicht, wie sich der Strompreis entwickelt, du weißt nicht, ob dich doch mal eine Wartung/ein Defekt erwischt und dann kannst du natürlich noch wild rumrechnen, ob irgendein ETF mehr Rendite bringt und dann kommt ein Trump und macht alles kaputt. Als Faustregeln kannst du aber sagen: Eine Solaranlage lohnt sich, wenn die Bedingungen bei dir stimmen. Den ROI hast du aber dann eher in 15-20 Jahren als übermorgen.

    Und wenn du Balkonsolar meinst: Das lohnt sich absolut total immer. Bei Mydealz kriegst du teilweise Anlagen für unter 200€ und in manchen Städten kriegst du die dank Förderung dann praktisch geschenkt. Wenn du die passenden Bedingungen hast, mach das dringend.

    • AntonMuster@discuss.tchncs.de
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      4 days ago

      Genau, ich hatte jetzt eher an die Balkonkraftwerke gedacht, die sich eben durch den geringen Preis schon nach sehr wenigen Jahren rechnen und bei denen man eher keinen Speicher dazukaufen sollte, weil man die meiste Zeit schon alles weg verbraucht.
      Aber so eine große Anlage auf lange Sicht hört sich schon cool an.

    • Saleh@feddit.org
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      4 days ago

      Du meinst Amortisation in 15-20 Jahren oder? Wenn die Anlage dann 30 Jahre Lebenszeit hat, kämst du bei 15 Jahren Amortisation auf eine Rendite von 3.3 % über die 30 Jahre (Als Überschlag ohne Zinsen usw).

      Ich denke angesichts von Themen wie hybrider Kriegsführung, Wetterextremen, usw. sollte man auch die Sicherheit nicht unterschätzen, die die Eigenversorgung mit sich bringt.

      • muelltonne@feddit.org
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        4 days ago

        Es ist doppelt gut: Das eine ist, dass man sich halt deutlich weniger Sorgen um die Strompreise etc. machen muss. Ich hab halt meinen Strom und mit der Einspeisung komme ich am Ende des Jahres sogar mit einem leichten Gewinn raus, auch wenn ich im Winter zukaufen muss. Das gibt eine gerade bitter nötige Sicherheit für die Zukunft und für die Haushaltskasse ist das auch super. Und gleichzeitig ist es natürlich auch nicht verkehrt, wenn man in Zeiten dieser sich zuspitzenden Klimakrise und -debatte ein halbwegs sauberes Gewissen haben kann. Der Strom kommt vom Dach, der Rest ist Ökostrom. Viel Auto fahre ich nicht, mach keine Flugreisen, keine Kreuzfahrten und Heizung kann ich (noch) nicht beeinflussen, aber wenn, dann kommt da eine Wärmepumpe hin. Das sind schon die größten CO2-Brocken, die man so produziert