und mal wieder frag ich mich, denkt die Wirtschaft auch an mich?
Nur dann, wenn sie überlegen, wie sie dir eine Kundenkarte oder Zahlzurück andrehen können, um an deine Daten zu kommen.
Naja, die chinesischen Produkte, die du zuhause kaufst sind schon auch andere, nicht genau die gleichen. Sie kosten mehr, aber funktionieren auch öfter, haben weniger toxische Bestandteile und man muss nicht monatelang drauf warten. Und ich behaupte sogar, dass sie seltener mit Sklaven- oder Kinderarbeit hergestellt werden.
Wenn ich eine deutsche Marke statt einer Chinesischen kaufe, dann stimmt das absolut! (… hoffe ich)
Kaufe ich aber z.B. online mit “Versand aus Deutschland” ein, zahle ich das dreifache, bekomme aber im Endeffekt das identische Produkt - nur etwas schneller, aber leider mit gleicher Sklaven- und Kinderarbeit und irgendein dubioser Verkäufer freut sich noch… Im Idealfall ist vermutlich ganz auf solche Produkte zu verzichten.
Selbst bei “deutsche Marke” stimmt das nicht immer. Aktuellestes Beispiel aus meinem Leben: deutsche Marke vs. AliExpress.
Weitere Beispiele sind deutsche Traditionsmarken die von China aufgekauft und nur noch als Handelsmarken eingesetzt werden, bekannte Vertreter z.B. Grundig, Rollei aber auch viele weitere. Oder deutsche Marken die von vornherein nur als Handelsmarken für chinesische white-label Ware gegründet wurden. Beispiel dazu wäre Medion, die in Wahrheit nur Elektronik von diversesten chinesischen Herstellern umlabeln lassen. Ich muss immer lachen, wenn dort Sonderangebote als “Fabrikverkauf” beworben werden, welche Fabrik soll das denn sein? Oh und natürlich deutsche Hersteller, die nur einige Produktreihen woanders einkaufen und umlabeln. Ein Beispiel wäre Vorwerk mit Staubsaugerrobotern die in Wahrheit von Neato sind. Auch das ein Beispiel aus meinem Leben, wo betagtere Familienmitglieder extra ein deutsches Produkt kaufen wollten und der Marke blind vertraut haben, die Illusion musste ich denen leider nehmen.
Von deutschen Marken kaufen hilft schon der deutschen Wirtschaft, selbst wenn diese in China produzieren. Die Produktion bringt ja vergleichsweise eher weniger Gewinne. Der Großteil des Geldes geht ja an die Leute die das Produkt entwickelt haben, die Werbefirmen usw. und die sitzen in Deutschland, nicht im Produktionsland.
Toll ich wollt schon immer den Werbestandort Deutschland unterstützen
Die Zahlen schon hier Steuern und die Mitarbeiter leben ja auch von dem Geld(mehr Arbeitsplätze=weniger Arbeitslosigkeit). Dazu kommt eben, dass du Chinas Einfluss minderst, weil die ja auch ihre eigenen Markenprodukte auf den Markt bringen wollen. Aber wenn du jetzt direkt vom Hersteller kaufst, schickst du sowie so kein extra Geld nach China, was da nicht sowieso gelandet wäre. Ich achte da eigentlich nur bei Markenprodukten drauf, weil das ja wirklich einen Unterschied macht. Da kauf ich dann beispielsweise lieber Samsung als Huawei oder Apfel; oder auch Adidas statt Nike.
Wenn ich das Geld stattdessen im nächsten Restaurant ausgebe, schafft das auch Arbeitsplätze. Oder vielleicht kauf ich mir davon etwas, was tatsächlich überwiegend hier produziert wurde.
Ich sehe auch nicht, dass “In China einkaufen und dreimal so teuer in Deutschland verkaufen” ein fördernswertes Geschäftsmodell ist. Davon wird auch nicht mehr produziert und wie gesagt, konsumieren kann ich mein Geld auch selber.
mein Geld
Ach mein, dein, das sind doch bürgerliche Kategorien.
Gibt auf jeden Fall sinnvollere Wege die deutsche Wirtschaft zu unterstützen. Will ich gar nicht bestreiten.
Warum das 0,50€ Produkt aus der Chinesischen firma hier am Markt 5-10€ von deutschem Hersteller kostet(deutscher Hersteller = lässt in China fertigen)
- China entwickelt Produkt und Produktionskette bietet es für 30-70ct stück an, je nacj verkaufsmenge und Verpackung.
- Verpackung muss von Deutschem mit allen vorgeschriebenen zeichnungen designt werden
- Deutscher QC muss Produkt prüfen
- Versand und Verzollung
- lager
- Mitarbeiter lager
- Werberotz
- Verkaufsplatform provision -Versandkosten (verpackung, polster, klebeband, dhl)
- Kundenservice
Bis auf das lager, könnte das auch alles außerhalb von De geschehen.
Nicht zu vergessen: Der Direktversand aus dem Ausland nutzt eine Gesetzeslücke aus und spart sich so bei den allermeisten Waren die Zollabgaben. Sendungen mit einem Sachwert ≤ 150€ müssen nicht verzollt werden. Wenn Temu dir ein Paket für 50€ schickt, dann bist du nominell der Importeur, wodurch kein Zoll anfällt. Ein Händler mit Lager in Deutschland aber kauft in entsprechenden Mengen ein, dass die Zollgrenze überschritten ist.
Die Freigrenze ist jetzt schon länger weggefallen. Wenn der Shop keine Mwst erhebt landets bei der Post und muss nach versteuert werden, ab 150 muss das immer geschehen, ziehen die meisten ships dann aber einfach vorher ab.
Woher hast du die Info, dass es die Grenze nicht mehr gibt? Mir ist das neu, und die Website des Zolls spricht auch noch von einer solchen Grenze: https://www.zoll.de/DE/Privatpersonen/Postsendungen-Internetbestellungen/Sendungen-aus-einem-Nicht-EU-Staat/Zoll-und-Steuern/Internetbestellungen/internetbestellungen_node.html
Sorry durcheinander geschmissen, weils mittlerweile quasi von allen Händlern behandelt wird. Also seit die Steuer grenze gefallen ist, kümmern sich alle meine Kontakt punkte um alles. Zeigen Netto preise und ziehen dann im warenkorb alles ab, was man in de bei der Post nachzahlen darf.
Und “Kundenservice” meint nicht nur Beratung, Support, Abrechnung, etc., sondern auch Gewährleistung. Und ggf. haftet der Händler auch über die Gewährleistung hinaus für schwere Mängel.
Das sind 1 Mark. 2 Ostmark. 20 Ostmark aufm Schwarzmarkt.
Von den bisherigen [email protected]-Pfostierungen hätte man 0.001770 % der DDR entschulden können.
Deshalb auch “produziert in” kucken
Kenne ich aus der Welt der Klemmbausteine. Kleinere Sets beziehe ich meist aus dem Inland, Größeres (und Spezielles) manchmal auch direkt aus China.
Cobi is aus Polen
Naja gibt schon mehr als cobi
War ja auch nur n Beispiel